Denkmal Jüdisches Leben in Rottenburg

Drei Blöcke im Stein stehen für die drei Epochen jüdischen Lebens in Rottenburgs und ihre Spuren – Spuren von Verfolgung sowie vom Leben im Alltag. Auch die Figur eines "Fragenden" ist auf dem Denkmal abgebildet. Sie weist in die Zukunft und stellt sozusagen den Heutigen die Frage: "Welche Spuren wollen wir hinterlassen?"
Das Denkmal mit gestalteter Säule und Brunnenanlage, das seit April 2016 auf dem Metzelplatz steht, wurde von dem Rottenburger Künstler Ralf Ehmann entworfen.

Die Geschichte der Juden in Rottenburg in kurzen Zügen: Die erste Nennung eines jüdischen Rottenburgers lässt sich ins Jahr 1286 zurückverfolgen. Im Gefolge der Pest von 1348 wurden die Rottenburger Juden aus ihrer Stadt vertrieben. Eine erneute Niederlassung ab 1384 endete im späten 16. Jahrhundert, als Vorderösterreich die jüdische Bevölkerung aus dem Herrschaftsgebiet ausschloss. Erst nach dem Übergang an Württemberg ab 1806 siedelten sich wieder einige jüdische Familien in Rottenburg an. Ihre Geschichte endete unter dem NS-Regime mit Flucht und Deportation in den Jahren 1939 bis 1942.

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Adresse:
Metzelplatz
72108 Rottenburg am Neckar
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Relief als Teil der Steinsäule des Denkmals für die Jüdische Bevölkerung Rottenburgs

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