17 Ideen und vier Preise: Rottenburger Gründungs- und Innovationspreis verliehen

17 Bewerbungen gingen bei der städtischen Wirtschaftsförderung ein. Die Idee hinter dem Wettbewerb beschreibt Bürgermeister Dr. Hendrik Bednarz: „Innenstädte stehen unter großem Druck. Wir haben nach neuen Konzepten und Ideen gesucht, die unsere Innenstadt und unsere Ortszentren stärken. Ich kann sagen, wir haben viele davon gefunden. Diese lassen sich nicht verordnen – sie entstehen in den kreativen Köpfen unserer Gewerbetreibenden. Der Gründungs- und Innovationspreis gab hierzu einen weiteren Impuls.“ Über die Preise entschied eine neunköpfige Jury aus Vertreter*innen der Sponsoren, des HGV, der IHK, der Ortschaften und der Stadtverwaltung.

Den mit 10.000 Euro dotierten Kreissparkasse Tübingen Innovationspreis erhielt mit Anna Weber eine junge Modedesignerin, die aus alten Stoffen neue Designs und Mode entwirft. Weber konnte die Jury durch ihre Kreativität und auch das individuelle Design überzeugen. Zudem verbindet sie Mode und Kunst durch die Gestaltung von Collagen. Sie plant den Aufbau eines Ateliers, das sich durch Einzigartigkeit auszeichnet und somit ein echtes Highlight beim Stadtbummel werden kann.

Auch in den Ortschaften tut sich einiges. Der Volksbank Raiffeisenbank AmmerGäu Sonderpreis für Projekte in den Ortschaften in Höhe von 5.000 Euro ging nach Bad Niedernau. Hanna Tauss betreibt hier sei 2022 das Katzenbachlädle, das sowohl regionale Produkte anbietet, als auch mit hausgemachten Torten und einer gemütlichen Wohnzimmeratmosphäre ein beliebter Treffpunkt und Veranstaltungsort im Ortszentrum wurde.

Den Stadtwerke Rottenburg Gründungspreis teilen sich zwei Projekte. „Soulfood“ heißt der Laden in der Rottenburger Marktstraße. Bei der Inhaberin Dorothee Sambeth gibt es nichts zu essen, vielmehr hat sie in ihrem Ladengeschäft hochwertige und besondere Artikel rund ums Thema Wohnen und Wohlfühlen. Seit Herbst vergangenen Jahres hat in Seebronn „Die Werkstatt“ ihre Türen geöffnet. In einer früheren Autowerkstatt in der Freudenstädter Straße haben Frank Buffler und Horst Baur einen Ort geschaffen, der zum Austausch und Miteinander einlädt. Mit einem modernen gastronomischen Angebot und kulturellen Veranstaltungen bereichern sie nicht nur das Dorfleben in Seebronn.

„Der Wettbewerb hat gezeigt, welche Kreativität und Potenziale wir in Rottenburg haben. Diese wollen wir weiterhin fördern mit dem Aufbau eines Gründungsnetzwerks und einer intensiven Begleitung aller Bewerbungen“ so der städtische Wirtschaftsförderer Andreas Lanio. Hierbei kooperiert die Stadtverwaltung eng mit IHK Reutlingen. Zusätzlich wird mit dem Angebot eines Pop-Up-Stores ein Raum in zentraler Lage geschaffen sich zu präsentieren und auszuprobieren. Dieser soll in den kommenden Wochen an den Start gehen und Lust auf Neues machen.