4.000 Menschen gingen am Eugen-Bolz-Gedenktag für die Demokratie auf die Straße

"Wir wollen es bunt" und "Nie wieder ist jetzt" war auf Plakaten zu lesen.

Die Versuche von Rechtsextremisten, unsere offene Gesellschaft zu untergraben, nehmen viele Rottenburger mit Sorge wahr.
4.000 Menschen erhoben deshalb am Dienstag anlässlich des Eugen-Bolz-Tages ihre Stimme für die Demokratie und gingen auf die Straße. „Wir wollen’s bunt“ und „Nie wieder ist jetzt“ war auf Plakaten zu lesen.

Oberbürgermeister Stephan Neher: „Unser Zusammenleben ist geprägt von der Vielfalt und dem Beitrag der Menschen mit Migrationsgeschichte. Ohne sie ist unsere Stadt nicht vorstellbar.“

Prälat Klaus Krämer und EBG-Schülersprecher Alexander Podlesnyj warnten auf dem Eugen-Bolz-Platz angesichts stärker werdender rechter Parteien vor einer Wiederholung der Geschichte und sprachen sich für Freiheit und Vielfalt aus.
Schriftzug Kundgebung gegen Rechtsextremismus mit DatumsangabenBild vergrößern
Kundgebung gegen Rechtsextremismus.

Die von der Stadtverwaltung kurzfristig neben dem üblichen Gottesdienst und der Kranzniederlegung am jährlichen Gedenktag initiierte Kundgebung trugen rund 100 Vereine, Organisationen und Initiativen mit.

Am 23. Januar 1945 wurde der Rottenburger Ehrenbürger und Staatspräsident Eugen Bolz wegen seines Widerstandes von den Nazis hingerichtet. Sein Leben und sein Tod zeigen, dass es für die Verteidigung der Demokratie zu spät sein kann, wenn man nicht frühzeitig aktiv wird.
23.01.2024 - Amt für Öffentlichkeitsarbeit und Bürgerengagement


Zusätzliche Informationen und Dienste

Eine Menschenmenge