Bekanntgabe Neubau Gemeinde- und Sporthalle (GHS) Hemmendorf

Architektensuchverfahren nach der UVgO im zwei stufigen Verfahren

In der ersten Stufe wurden aus sechs aufgeforderten Architekturbüros entsprechend den Zuschlagskriterien:

- Organisation des Büros
- Referenzprojekte
- projektspezifische Organisation
- Qualifikation des Projektleiters
- Erfahrung mit Vergleichbaren Projekten
- Mehrzweckhallen
- Erfahrung mit Holzbau
- Erfahrung mit öffentlichen Bauherren
- Sicherstellung von Kosten- und Terminzeilen
- Erfahrung mit partizipatorischen
Planungsprozessen
- Honorarangebot

vier Büros aufgefordert eine Konzeptstudie für die neue GSH auszuarbeiten.

In der zweiten Stufe wurden die Konzeptstudien am Freitag, den 15.04.2021 jeweils von den Architekturbüros erläutert und vorgestellt, die Bewertungsjury konnte sich durch Nachfragen ein vollständiges Bild von den Entwürfen machen.

Die Arbeiten wurden im Anschluss und am darauffolgenden Montag, 19.01.2021 den diskutiert und bewertet.

Bewertungskommission:


Stephan Neher, Oberbürgermeister
Thomas Braun, Ortsvorsteher Hemmendorf
Volker Derbogen, Vorsitzender des Fördervereins

Fachleute:
Thomas Weigel, Architekt und Stadtplaner
Angelika Garthe, Stadtplanung
Markus Gärtner, Architektur und Hochbau


Die Gesichtspunkte lagen dabei auf

- Platzierung des Baukörpers auf dem Bauplatz,
Freiflächen
- Ausrichtung Hauptseite
- Auffindbarkeit, Lage der Zugänge (Foyer,
Sportlereingang, Anlieferung),
PKW-Stellplätze
- Blickbeziehungen Innen-Außen, Bezug zur
Landschaft (vom Foyer/ von der Halle)
- Orientierung im Gebäude (Sichtachsen)
- Funktionalität Sportbetrieb (Alltag)
- Funktionalität Veranstaltung
- Funktionalität Parallelbetrieb Sport/ Bühne
- Innenraum (Anmutung, Konstruktion,
Wirtschaftlichkeit, Beleuchtungskörper)
- Anordnung Lüftung, Leitungsführung
- Gestaltung, Proportion, Gliederung der Fassaden
- Materialität Fassaden und Dach

Neben der Konzeptstudie wurde das vorliegende Honorarangebot bewertet.

Es ist uns bewusst, dass es immer ein großer Aufwand für die Büros ist, um einen Entwurf zu bearbeiten. Die Stadt Rottenburg am Neckar, Hochbauamt bedankt sich an dieser Stelle ganz herzlich für die Teilnahme an dem Vergabeverfahren.

Die teilnehmenden Büros waren:

ARGE Martin Koch und Gerhard Lieb aus Rottenburg/Freudenstadt
D `Inka, Scheible, Hoffmann, Lewald aus Fellbach
Plus+ Bauplanung aus Neckartenzlingen
Hartmaier+Partner, Reutlingen-Münsingen


Die größte Zustimmung nach den oben genannten Kriterien hat die Konzeptstudie vom Architekturbüro Hartmaier+Partner erhalten.

Neben der klaren Grundrissgestaltung und der guten Funktionalität war die Formensprache der Kubatur und der Fassaden mit seinem wohltuendem Alleinstellungsmerkmal ausschlaggebend.

Die Stellplätze zwischen Krebsbach und Foyer sollen dort nicht platziert werden.
Dieser Außenbereich mit schönen Blicken in die Landschaft soll von den Besuchern des Foyers genutzt werden können.
Störender Kreuzungsverkehr zwischen PKW und Fußgängern vor dem Eingangsbereich sind damit behoben. Ein Zugang vom Sportlerflur direkt auf die Bühne ist notwendig und kann leicht im Entwurf nachgearbeitet werden.

aufgestellt:
Hochbauamt, 21.04.2021
23.04.2021 - Hochbauamt


Zusätzliche Informationen und Dienste