Der Integrationsbeirat (Einfache Sprache)

Der Integrationsbeirat
Manche Menschen in Rottenburg wurden im Ausland geboren. Sie sind erst später im Leben nach Deutschland gezogen.
Andere Menschen wurden in Deutschland geboren. Aber viele aus ihrer Familie wurden im Ausland geboren.
Diese Menschen haben eine Migrationsgeschichte.
Den Integrationsbeirat gibt es, damit Menschen mit Migrationsgeschichte auch in der Politik mitreden können.
Den Integrationsbeirat in Rottenburg gibt es seit April 2017. Alle 3 Jahre wird der Integrationsbeirat neu gewählt. Der aktuelle Integrationsbeirat arbeitet bis Ende 2020.

Was macht der Integrationsbeirat?
Der Integrationsbeirat möchte, dass alle Menschen in Rottenburg gut zusammen leben.
Menschen mit und ohne Migrationsgeschichte sollen sich gegenseitig respektieren.
Der Integrationsbeirat berät die Politiker in Rottenburg, wie das am besten klappen kann.

Wie ist der Integrationsbeirat entstanden?
Im Jahr 2014 hatten die Menschen mit Migrationsgeschichte in Rottenburg einen Wunsch: Sie wollten mehr in der Politik mitreden. Darum gab es ein Treffen von Politikern, Bürgern und Fachleuten. Das Thema vom Treffen war: Politische Beteiligung für Migrantinnen und Migranten.
Bei dem Treffen entstand eine Gruppe. Die Gruppe hat ehrenamtlich gearbeitet. Das heißt: Sie hat kein Geld für ihre Arbeit bekommen. Die Gruppe hat mit Mitarbeitern von der Stadt Rottenburg zusammengearbeitet. Zusammen haben sie überlegt, wie der Integrationsbeirat arbeiten soll.

Was sind die Aufgaben vom Integrationsbeirat?
  • Der Integrationsbeirat redet mit Politikern, damit Menschen mit Migrationsgeschichte überall mitmachen können:
- in der Politik
- in der Wirtschaft
- bei Kulturveranstaltungen
Menschen mit Migrationsgeschichte sollen sich in Rottenburg wohl fühlen. Sie sollen alle Möglichkeiten haben, die Rottenburger ohne Migrationsgeschichten auch haben.

  • Der Integrationsbeirat setzt sich dafür ein, dass Menschen mit Migrationsgeschichte besser leben können.
Zum Beispiel:
- Wie sie einen guten Zugang zu Schule und Bildung bekommen
- Wie sie eine gute Arbeit finden können

  • Der Integrationsbeirat fragt Menschen mit Migrationsgeschichte, was sie wichtig finden. Er unterstützt die Menschen bei ihren Wünschen.
Es ist egal, wie lange die Menschen schon in Deutschland wohnen oder ob sie einen deutschen Ausweis haben.

  • Der Integrationsbeirat arbeitet mit vielen Behörden und Politikern zusammen. Gemeinsam wollen alle mehr für Menschen mit Migrationsgeschichte in Rottenburg tun.

Nach seiner Wahl muss sich der Integrationsbeirat Themen überlegen. Die Themen müssen wichtig sein für Menschen mit Migrationsgeschichte. Was von den Themen am wichtigsten ist, bearbeitet der Integrationsbeirat als erstes. Beim Treffen am 8.11.2017 hat der Integrationsbeirat abgestimmt, dass das Thema Bildung am wichtigsten ist.

Wer ist Mitglied im Integrationsbeirat?
Der Integrationsbeirat hat 19 Mitglieder. Alle Mitglieder kommen aus Rottenburg.
10 Mitglieder haben eine Migrationsgeschichte.
5 Mitglieder kommen aus dem Gemeinderat von der Stadt Rottenburg.
3 Mitglieder vertreten eine Institution, zum Beispiel die VHS.
Der Oberbürgermeister ist der Vorsitzende vom Integrationsbeirat.

Wie wird man Mitglied beim Integrationsbeirat?
Es gibt Regeln für den Integrationsbeirat. In den Regeln steht, wie man Mitglied werden kann.
Wenn jemand Mitglied beim Integrationsbeirat werden will, muss er sich dafür bewerben.
Als Mitglied kann sich jeder bewerben, der:
  • in Rottenburg wohnt
  • eine Migrationsgeschichte hat
  • und weitere Voraussetzungen erfüllt.

Zum Beispiel muss man älter als 18 Jahre sein und genug Zeit für die Arbeit im Integrationsbeirat haben.
Der Verwaltungsausschuss wählt aus den Bewerbern die 10 Mitglieder aus.
Der Gemeinderat muss dann noch der Wahl zustimmen.

Es gibt 3 Plätze im Integrationsbeirat für Mitarbeiter von Institutionen.
Der Oberbürgermeister schlägt diese Mitarbeiter vor.
Der Verwaltungsausschuss wählt dann die 3 Mitarbeiter als Mitglied aus.
Der Gemeinderat muss dann noch der Wahl zustimmen.

Es gibt 5 Plätze im Integrationsbeirat für die Mitglieder vom Gemeinderat. Die Mitglieder vom Gemeinderat bestimmen mit ihren Wahllisten selbst, wer in den Integrationsbeirat kommt.
Info: Wer hat die Seite in Einfache Sprache übersetzt?: Das Büro für Leichte Sprache, Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Bremen e. V.


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