Dr. Gebhard Fürst

Gebhard Fürst wurde am 2. Dezember 2023 die Ehrenbürgerwürde verliehen.

Geboren 1948 in Bietigheim (heute Bietigheim-Bissingen) absolvierte er das Studium der katholischen Theologie in Tübingen und Wien. Am 27. März 1977 erfolgte seine Priesterweihe in Ellwangen / Jagst durch Bischof Georg Moser. Seitdem hat er eine beeindruckende Karriere in verschiedenen kirchlichen Ämtern durchlaufen.

Im Jahr 2000 wurde Gebhard Fürst durch Papst Johannes Paul II. zum Bischof der Diözese Rottenburg-Stuttgart ernannt und im September desselben Jahres im Martinsdom von dem Freiburger Erzbischof Oskar Saier zum elften Bischof der Diözese geweiht.

Neben seiner geistlichen Verantwortung hat Bischof Fürst sich auch intensiv für die Belange der Stadt Rottenburg am Neckar eingesetzt. Während seiner Amtszeit wurden bedeutende Renovierungen und Bauprojekte initiiert, darunter die umfassende Renovierung des Rottenburger Doms gleich zu Beginn seiner Amtszeit und die Sanierung der Hochschule für Kirchenmusik. Der Umbau des Eugen-Bolz-Platzes zur heutigen Gestaltung war nur möglich, da die Diözese Grundstücke an die Stadt verkaufte.

Mit dem Umbau des kurialen Verwaltungsgebäudes setzte Bischof Fürst ein klares Zeichen für den Erhalt des Sitzes in Rottenburg. Auch im sozialen Bereich hat sich Bischof Fürst engagiert, beispielsweise beim Neubau für die Rottenburger Tafel im Jahr 2010. Die Diözese trug 2013 einen wesentlichen Teil der Baukosten für eine neue Sporthalle der katholischen Schule Sankt Klara. Die Sanierung der Sülchenkirche, die zu einem zentralen Erinnerungsort wurde, brachte spektakuläre frühmittelalterliche Funde zutage. Auf Bischof Fürsts Initiative kam es zur musealen Darstellung der Grabungsergebnisse.