Frühjahrserwachen? Leben und leben lassen

Sonnige und warme Tage locken derzeit so manches Leben zum Vorschein. Auch die Amphibien erwachen und verlassen ihr Verstecke.

Die ersten sonnigen und warmen Tage locken so manch Leben zum Vorschein. Die Frühjahrsboten wie Krokusse und Huflattich bilden farbenfrohe Punkte in der Landschaft, das Vogelzwitschern erklingt und weckt Lust am Draußen sein. Auch die Amphibien erwachen und verlassen ihr Versteck. Besonders bei Dunkelheit aber auch während und nach Regenfällen machen sich die Tiere auf den Weg in ihre Geburtsgewässer. Ihr Fortbestehen möchten sie dort sichern, sie laichen. Bei Ihren Wanderungen müssen sie häufig Straßen überqueren. Für viele von ihnen bedeutet dies den sicheren Tod. Einige von ihnen gelten schon als stark gefährdet und (fast) alle fallen unter den besonderen Artenschutz. Aus diesen Gründen und ihrer Verantwortung gewahr, ergriffen Menschen Schutzmaßnahmen. Von Aufstellen der "Krötenzäune" bis Straßensperrungen reicht die Palette. Nach wie vor gibt es jedoch Gebiete, in denen den Tieren, mal von "Achtung Krötenwanderung"-Schildern abgesehen, keine Hilfe zuteil kommt.
Aber auch hier kann jeder von uns einen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt beitragen:

  1. Passen Sie Ihren Fahrstil an.
  2. Beachten Sie nächtliche Verkehrssperrungen und Geschwindigkeitsbegrenzungen.
  3. Verwenden Sie in Ihren weiter entfernten Gärten mitgebrachtes Wasser und belassen dadurch genug in den laichträchtigen Schächten.
  4. Beteiligen Sie sich bei Umweltschutzvereinen, diese freuen sich über Unterstützung auch wenn sie spontan stattfindet, fragen Sie einfach nach.

Ganz aktuell finden Amphibienwanderungen im Weggental und in Bad Niedernau Richtung Römerquelle statt. Haben Sie Rücksicht und halten sich an die nächtlichen Sperrungen der Wege.
15.04.2021 - Stabsstelle Umwelt und Klimaschutz


Zusätzliche Informationen und Dienste

Stilisierter Globus, Schriftzug