Gartenschau in Rottenburg?

Die Stadt Rottenburg am Neckar erwägt die Bewerbung für eine Landesgartenschau / Gartenschau

Aktuell ausgeschrieben ist der Zeitraum 2026 – 2030 für das Landesprogramm „Natur in Stadt und Land“, das vom Ministerium für ländlichen Raum und Verbraucherschutz finanziell gefördert wird. Allerdings ist dieses Programm auch sehr beliebt. Zahlreiche Städte bewerben sich dafür. Rottenburg hatte es in der Vergangenheit (1991, 1996, 2002) schon dreimal probiert, bislang leider ohne Erfolg.

Eine Landesgartenschau / Gartenschau in ca. zehn Jahren könnte nun die Chance auf ganz neue städtebauliche Entwicklungen sein. Denn Gartenschauen haben sich im Laufe der Jahre zu umfassenden Stadtentwicklungsprojekten entwickelt – „mit der prioritären Zielsetzung, Grün- und Freiflächen mit nachhaltiger Wohlfahrtswirkung dauerhaft zu schaffen und zu sichern, aber auch Triebfeder für begleitende infrastrukturelle und städtebauliche Maßnahmen zu sein.“ So steht es in der Einleitung der Ausschreibungsunterlagen des Ministeriums. Auch im Hinblick auf Tourismus und Stadtmarketing gilt eine Bewerbung immer als attraktivitätssteigernd. Rottenburg könnte sich als wichtige Tourismusdestination zwischen Schwarzwald und Neckar Alb hervorragend weiter entwickeln.

Zusammen mit einem Büro für Landschaftsplanung hat sich eine Projektgruppe bestehend aus Stadtverwaltung, Hochschule für Forstwirtschaft und Bischöfliches Ordinariat bereits intensiv Gedanken gemacht, wie eine Gartenschau aussehen könnte. Entscheidend ist ein Konzept, das es schafft, sowohl einen räumlichen als auch thematischen Zusammenhang zwischen den einzelnen Teilen einer Gartenschau entstehen zu lassen. So wäre es beispielweise städtebaulich interessant, zwischen Neckar mit Schänzle und Altstadt und dem Stadtwald Rammert mit der Forsthochschule eine Verbindung zu schaffen. Eine thematische Klammer wäre mit den Begriffen „Glaube und Forst“ denkbar.

Um mit den interessierten Bürgerinnen und Bürgern über die Ideen für ein Gartenschaukonzept ins Gespräch zu kommen, lud die Stadt Rottenburg am Neckar zu einem geführten Spaziergang am Freitag, 1. Dezember 2017 ein. Nach einer kurzen Präsentation führte der Spaziergang dann (teilweise mit einem zur Verfügung gestellten Bus) ca. 2 Stunden zu den Flächen, die in Frage kommen könnten; Innenstadt, Schänzle, Weggental, Rammert u.v.m.
Am Donnerstag, 7. Dezember 2017, findet um 19.30 Uhr in der Zehntscheuer eine Bürgerinfoveranstaltung statt. Hier wird das Konzept für eine mögliche Gartenschau in Rottenburg anschaulich präsentiert und ausführlich erläutert. Bürgerinnen und Bürger können gezielt Fragen stellen, die Pläne hinterfragen und eigene Impulse und Ideen in die Diskussion einbringen.

Der Gemeinderat der Stadt Rottenburg am Neckar beriet das Thema „Bewerbung um eine Landesgartenschau / Gartenschau im Zeitraum 2026 – 2030“ öffentlich am 28. November 2017. Die endgültige Entscheidung fällt in der Gemeinderatssitzung am 12. Dezember.
24.11.2017 - Stadtverwaltung Rottenburg am Neckar


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