Gedenktag für Eugen Bolz

Der Gedenktag am 23. Januar 2021 virtuell

Eugen Bolz (1881-1945), in Rottenburg gebürtig, war Zentrumspolitiker und letzter württembergischer Staatspräsident vor 1933. Während der Jahre der NS-Diktatur nahm er am Widerstand der Kreise um Goerdeler teil und wurde nach dem missglückten Attentat vom 20. Juli 1944 verhaftet. Vom berüchtigten Volksgerichtshof zum Tode verurteilt, starb Eugen Bolz – vor 76 Jahren - am 23. Januar 1945 unter dem Fallbeil in Berlin-Plötzensee.

Die alljährliche Gedenkmesse in der Kirche St. Moriz in Rottenburg am Todestag kann aufgrund der pandemischen Lage und der damit verbundenen Absage von Präsenz-Gottesdiensten leider nicht stattfinden. Das Statement von Oberbürgermeister Stephan Neher zum Gedenktag am 23. Januar steht an dieser Stelle als Video zur Verfügung. Stephan Neher ist auch Vorsitzender des Stiftungsrats der in Rottenburg angesiedelten Eugen-Bolz-Stiftung.

Wenige Tage später, am 27. Januar 2021, wird bundesweit der zentrale Gedenktag an die Opfer des Nationalsozialismus begangen, 76 Jahre nach der Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau. „Gedenken an das, was war, ist immer auch Nachdenken über das, was ist und kommt. Viele unserer heutigen Grundrechte resultieren aus den Verfolgungserfahrungen verschiedenster Menschen während des Nationalsozialismus. In diesem Bewusstsein ist die Erinnerung daran zugleich ein Beitrag, um Angriffe auf diese Grundrechte heute abzuwehren.“ (Aus der Einladung zur Gedenkfeier des baden-württembergischen Landtags zum 27. Januar 2021)
19.01.2021 - Amt für Bildung, Kultur und Sport


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