Geschichte von Weiler

Burgweiler der einstigen "Rotenburg"

Der ehem. Burgweiler der "Rotenburg", dessen ältester Teil im wesentlichen nur eine Straße säumt, die vermutlich die Zufahrt zur Burg bildete, wird 1244 erstmals erwähnt "Wilaere"); so konnte Weiler 1994 die 750-Jahr-Feier begehen.
Die Grafen von Hohenberg ließen wahrscheinlich im 13. Jh. die "Rotenburg" bauen, vielleicht waren jedoch bereits die Edelfreien von Rotenburg hier ansässig. 1407 wurde die an der Nordwestecke des Rammerts liegende Höhenburg stark beschädigt. Der Weiler teilte die Geschichte der Grafschaft Hohenberg (1381 an Österreich, 1805 an Württemberg).
In kirchlicher Hinsicht gehörte der Ort zur Pfarrkirche St. Remigius in Rottenburg-Ehingen, seit dem 14. Jh. zum dortigen Chorherrenstift St. Moriz. Die 1338 genannte Kapelle St. Jodokus an der Straße nach Rottenburg, ein beliebter Wallfahrtsort, wurde 1809 abgebrochen. Seit 1811 ist Weiler selbständige Pfarrei, an der Stelle der 1828 im klassizistischen Weinbrenner-Stil erbauten Kirche St. Wolfgang stand eine Kapelle, die 1475 erstmals erwähnt wird.
Die Weilerburg ist heute ein beliebtes Ausflugsziel; den 24 m hohen Aussichtsturm ließ 1874 der Sülchgauer Altertumsverein als "Sieges- und Minnesängerdenkmal" errichten.




Zusätzliche Informationen und Dienste

Mittelalterlicher Turm