Informationsbericht aus der öffentlichen Sitzung des Ortschaftsrates Eckenweiler vom 17. Oktober 2012

Die Vorsitzende begrüßte eingangs alle Anwesenden, insbesondere jedoch Herrn Baubürgermeister Weigel, Herrn Hochbauamtsleiter Markus Gärtner und Herrn Architekt Bernhard Lohmiller, die Vertreter der Presse, sowie auch die Herren Gerhard Schwarz und Klaus Welte als Vereinsvertreter. Danach eröffnete sie die Tagesordnung.

1)Spendenübergabe an die Verwaltung für das Jugendprojekt

Die Vorsitzende bat die Vereinsvertreter vorzutreten und übergab ihnen das Wort.

a) Freiwillige Feuerwehr - Abteilung Eckenweiler
Abt.-Kdt. Klaus Welte begrüßte alle Anwesenden und brachte seine Freude zum Ausdruck im Namen der Freiwilligen Feuerwehr eine Spende überreichen zu dürfen.
Er nahm einen kurzen Rückblick auf die Prognose zum demographischen Wandel, die vor einigen Jahren die Stadt veranlasst habe, Planungswerkstätten einzurichten um ein Konzept auszuarbeiten, um sich auf diese Situation besser einstellen zu können.
Erfreulicherweise habe sich Eckenweiler entgegen dieser Prognose in vieler Hinsicht positiv entwickelt. Die Feuerwehrabteilung habe derzeit genügend Nachwuchs zu verzeichnen.
Um das Jugendprojekt „Blockhütte“ zu unterstützen, übergab Herr Welte einen obligatorischen Scheck in Höhe von € 500,00 an die Vorsitzende.

b) Förderverein Eckenweiler "Lebendiges Dorf"
Der Vereinsvorsitzende, Herr Gerhard Schwarz, begrüßte ebenfalls alle Anwesenden und erklärte, dass der Verein bereits zum 2. Mal die Möglichkeit habe, einen größeren Spendenbetrag zu überreichen. Diese resultieren vor allem von der Großveranstaltung mit „Joey Kelly“, der Kids-Börse, dem Maifest, Kuchenverkauf der Jugendlichen und privaten Spenden. Der Verein möchte das Jugendprojekt auch weiterhin unterstützen.
Herr Schwarz übergab die Spende in Höhe von € 8.000,00 in Form eines großen "Geldsackes" an die Vorsitzende.

Die Vorsitzende bedankte sich ganz herzlich bei beiden Herren für die Spenden. Während die Feuerwehr als neuer Spender auftrat, beläuft sich das Spendenvolumen des Fördervereines nunmehr auf € 20.000,00. Von der Stadt habe man € 15.000,00 für das Jugendprojekt erhalten, weiterhin auch nicht unerhebliche Spenden von diversen Handwerkern.
Allein die bisher geleisteten Helferstunden beliefen sich auf über 1.000.
Hier richtete sich der Dank der Vorsitzenden an alle Beteiligten.
Da dem Projekt Jugendblockhütte nun das Dorfhaus folge, werde weiterhin Hilfe in jeglicher Form benötigt.

2)Information zum Dorfhaus

Die Vorsitzende wies einleitend darauf hin, dass die Einwohnerschaft nach Vorstellung der beiden folgenden Themen die Gelegenheit habe, im Rahmen der Bürgerfragestunde Fragen an die Projektverantwortlichen zu stellen.
Sie ging auf die Vorlage von Herrn Dr. Keppel, ehem. Baubürgermeister, ein, die vorsehe die dörfliche Gemeinschaft weiter zu entwickeln und zu stabilisieren.
Die Vorsitzende bestätigte, dass mit dem Bau der Jugendblockhütte die Dorfgemeinschaft weiter gestärkt worden sei.
Für die Lebendigkeit des Dorfes sei die Umsetzung des Projektes Dorfhaus die
richtige Plattform.

Auf die Bitte der Vorsitzenden stellte sich auch Herr Bernhard Lohmiller als verantwortlicher Architekt und Bauleiter vor.
Herr Lohmiller erklärte kurz die geplante Vorgehensweise mit zeitlichem Rahmen.
Je nach Vorankommen der Arbeiten werde die Mehrzweckhalle voraussichtlich in den Pfingst- und Sommerferien des nächsten Jahres renoviert und wäre dann in diesem Zeitraum nicht nutzbar. Es müsse noch herausgefunden werden, welche Arbeiten in Eigenleistung verrichtet werden können.

Die Vorsitzende führte anschließend aus, dass im Außenbereich der Spielplatz des Kindergartens auf die andere Seite verlegt werde. Auf der Südseite der Halle werden Fenster bzw. Türen mit Ausgang auf die angegliederte Terrasse eingebaut.
Nach rechts zum Wohngebiet hin werde ein Schallschutz angebracht.
Auf der Nordseite entstehe ein neuer, barrierefreier Zugang. Der bisherige Zugang bleibe aber erhalten.
Abschließend erläuterte die Vorsitzende die Aufgaben des gegründeten Bauausschusses. Sie betonte nochmals, dass man während der Bauphase weiterhin auf die Unterstützung der Bevölkerung angewiesen sei und bat diese, sich rege zu beteiligen.

3) Weiterentwicklung von Eckenweiler
-Information zu Leerständen und weiteren Baugebieten

Einleitend teilte die Vorsitzende mit, dass Herr Weigel bereits im Sommer unseren Ort eingehend besichtigt habe und bat diesen mit der Thematik fortzufahren.

Herr Weigel stellte die Gesamtsituation in Eckenweiler dar. Während im Neubaugebiet „Hägle“ nur noch 2 Baugrundstücke zur Verfügung stünden, gebe es innerhalb des Ortes einige Baulücken, deren Erschließung priorisiert werden sollten.
Problematisch sei dabei, dass sich diese Grundstücke in Privatbesitz befinden. Hier sollte die Verwaltung auf die Eigentümer zugehen. Denn deren Erschließung sei aufgrund der innerörtlichen Lage günstiger und somit auch schneller zu bewerkstelligen als ein Neubaugebiet. Anhand verschiedener Lagepläne wurden die
Baulücken und die Leerstände aufgezeigt. Als besonders interessant erwies sich die
Baulücke in der Eyacher Straße aufgrund ihrer Lage und Größe.
Herr Weigel informierte weiterhin, dass sich sowohl Bauwillige als auch Verkäufer von Grundstücken bzw. Anwesen an das Stadtplanungsamt wenden können.
Es bestehe die Möglichkeit, auf der entsprechenden Homepage der Stadt Rottenburg, der Baubörse, nach einem Baugrundstück zu suchen oder auch ein solches zum Verkauf einstellen zu lassen.
Im innerörtlichen Bereich seien teilweise auch Zuschüsse aus dem ELR-Programm möglich.


4) Bürgerfragestunde

Die Vorsitzende bat die Bürgerinnen und Bürger, nunmehr Fragen zu den
Themen Dorfhaus und Weiterentwicklung von Eckenweiler zu stellen.

Ein Mitbürger erkundigte sich nach der Anzahl und Lage von Parkplätzen beim Dorfhaus.

Die Vorsitzende entgegnete, auf die Genehmigung bezogen seien nur ein Parkplatz für die Verwaltung und ein Behindertenparkplatz vorgesehen. Weitere Parkplätze seien beim neuen Friedhof und beim Feuerwehrgerätehaus ausgewiesen. Man sehe aber noch weiteren Bedarf beim Dorfhaus, was jedoch wegen des Lärmes für die Anwohner noch ein Problem darstelle. Trotzdem strebe man an, im oberen Bereich des Bolzplatzes und vor dem Kindergarten noch weitere Plätze anzulegen.

Ein weiterer Bürger fragte nach der Vorgehensweise bei der Verlegung des Öltankes.

Herr HBA-Leiter Gärtner erklärte, dass es einen nahtlosen Übergang gebe bei dem
Anschluss des Tankes am neuen Standort.

Die Vorsitzende ergänzte, dass noch eine feuerfeste Wand eingebaut werden müsse.

Nach den geplanten Sportarten auf dem Bolzplatzgelände erkundigte sich ein anderer Bürger.

Die Vorsitzende erwiderte, dass auf dem Bolzplatz ein quer verlaufendes Kleinspielfeld geplant sei, das flexibel genutzt werden könne wie z. B. für Fußball oder Volleyball.

Ein weiterer Bürger wollte wissen, in welcher Form die Stadt jetzt bezüglich der Baulücke in der Eyacher Straße aktiv werden wolle.

Herr Weigel teilte mit, dass es sich bei der vorgestellten Möglichkeit lediglich um eine Idee handle, die auch im Ortschaftsrat eingehend beraten werden müsse. Weiterhin stellte er im gg. Falle zwei Varianten der Vorgehensweise vor.

Die Vorsitzende gab zu bedenken, dass Baulücken im alten Ortskern nur als rechnerisch vorhanden anzusehen seien, da man die Eigentümer nicht zum Verkauf zwingen könne.

Der Bürger wollte weiterhin wissen, ob eine Verpflichtung zum Bauen bestehe.

Herr Weigel legte dar, dass dies von der Art der Erschließung eines Baugebietes abhänge und die Stadt, sofern sie in Vorleistung gehe, natürlich daran interessiert sei, dass die Grundstücke so schnell wie möglich bebaut werden. In diesem Fall gebe es dann auch vertragliche Vereinbarungen bezüglich einer Baupflicht.

Ein weiterer Bürger erkundigte sich nach der Preisbindung bei Verkauf eines Grundstückes im alten bzw. neuen Ortskern, da hier erhebliche Unterschiede
bestünden.

Herr Weigel erklärte die Berechnung des Grundstückspreises. Derzeit werde die Liste mit den Bodenrichtpreisen überarbeitet. Weiterhin bestehe die Möglichkeit zur Einholung eines Gutachtens durch den Gutachterausschuss, wenn über den Preis keine Einigung erzielt werden kann. Ebenso erläuterte Herr Weigel die Handhabung bei Grundstücken in Baulandumlegung.

Weitere Wortmeldungen lagen nicht vor.


5) Verschiedenes

Die Vorsitzende erläuterte folgende Messprotokolle:

Am 10.07.2012 wurde in der Böblinger Straße bei der Bushaltestelle frühmorgens eine Geschwindigkeitsmessung in Richtung Ergenzingen durchgeführt. Bei insgesamt 134 registrierten Fahrzeugen gab es 2 Überschreitungen. Die höchste Geschwindigkeit betrug 61 km/h (zulässig 50 km/h).
Am 30.07.2012 wurde wiederum an derselben Stelle um die Mittagszeit eine Messung veranlasst.
Bei insgesamt 48 erfassten Fahrzeugen gab es keine Überschreitung.

Die Vorsitzende fügte an, man habe diese Messung veranlasst, da auf dieser Strecke dem Gefühl nach zu schnell gefahren werde.

6) Anfragen der Ortschaftsrätinnen und Ortschaftsräte

Seitens des Ortschaftsrates lagen keine Wortmeldungen vor.

Die Vorsitzende bedankte sich abschließend bei allen Anwesenden, vor allem bei den Herren Weigel, Gärtner und Lohmiller für ihre Ausführungen. Dann fügte sie noch hinzu, dass weitere Informationen und Helferaufrufe über das Mitteilungsblatt folgen würden.












30.10.2012 - Verwaltungsstelle Eckenweiler


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