Jazz Open Air - Kenny Garrett Quintet

Wann:
Freitag, 27.07.2018
von 19:30 Uhr bis 23:00 Uhr
Termin in eigenem Kalender vormerken
Wo:
Marktplatz
72108 Rottenburg am Neckar
Lage im Stadtplan anzeigen

Veranstalter:
Kulturverein Zehntscheuer e.V. Rottenburg am Neckar
 

Open Air Jazz
Freitag, 27.07.2018, 20.00 Uhr
Marktplatz Rottenburg am Neckar
bei schlechtem Wetter in der Festhalle)
Einlass 19.30 Uhr.
Kenny Garrett Quintet
Vorgruppe: The Jakob Manz Project

Vorverkauf: über Easy-Ticket ( www.easyticket.de) 28 € zzgl. Vvkgebühr
23 € zzgl. Vvkgebühr erm. für Mitglieder Kulturverein, Schüler/innen, Studierende und Behinderte
Abendkasse: 35 € / 30 € erm.
Kombiticket mit Sommernachtsklassik beim Tagblatt und der WTG: 50 €, 45 € erm. für Mitglieder Kulturverein, Schüler/innen, Studierende und Behinderte
Achtung: Begrenzte Platzzahl im Vorverkauf: 500 Stück.

Kenny Garrett Quintet:
Kenny Garrett-Saxofon
Corcoran Holt-Acoustic Bass
Vernell Brown-Acoustic Piano
Samuel Laviso-Drums
Rudy Bird-Percussion

Kenny Garrett wurde mit Jazzmusik groß - sein Vater spielte Tenorsaxophon - und erlernte schon als Kind das Saxophonspiel; sein Instrument ist das Altsaxophon. Während eines Gastspiels wurde er vom Duke Ellington Orchestra als Ersatz-Saxophonist engagiert, er war dann dreieinhalb Jahre Mitglied des Orchesters. 1982 ging er nach New York City. Dort spielte er in Bands unter Freddie Hubbard und Woody Shaw und mit Art Blakeys Jazz Messengers. International bekannt wurde er durch die 1989 und 1990 erschienenen Alben Amandla und Dingo, die er mit dem Trompeter Miles Davis eingespielt hatte. In der Folge erschien eine Reihe eigener Alben. Er arbeitete zusammen mit den Gitarristen Pat Metheny und John Scofield, mit den Pianisten Mulgrew Miller und Cornelius Claudio Kreusch sowie mit dem Bassisten Charnett Moffett, mit Rockmusikern wie Sting, Peter Gabriel und Bruce Springsteen und dem Rapper Guru.
1997, 2007 und 2012 wurde er für den Grammy nominiert. 1996 bis 1999, 2009, 2010, 2012, 2013 und 2014 gewann er den Leser-Poll von Down Beat in der Sparte Altsaxophon und 1997 den Leser-Poll für Pursuance als Jazz-Album des Jahres.
Kenny Garrett war Kurator beim Neuen Deutschen Jazzpreis am 13.-14. März 2015 in Mannheim.
Trotz des auffordernden Titels „Do Your Dance!“ ist dies keine Tanzmucke. Bei Konzerten, sagt Kenny Garrett, sehe er immer wieder Leute, die gerade auf solche Stücke warten, zu denen man sich bewegen könne. Das Album sei „davon angeregt, dass Besucher von den Sitzen springen und die Hüften schwingen“. Ihnen widmet er dieses Album, mit dem er zwar nicht zum Tanz bittet, aber diverse Tanzstile und -rhythmen aufgreift. Die Motorik des Hörers animiert er damit allemal.
Unter den Musikern, die um 1990 bei Miles Davis von sich reden machten, gehört der Altsaxofonist mit dem schneidenden, soulhaltigen Ton ja zu den wenigen, die in der Folgezeit einem akustischen Straight-ahead-Jazz verbunden blieben. Auf „Do Your Dance!“ hat er sein perfekt eingespieltes Quartett der letzten Jahre für einige Stücke um einen Rapper und einen Perkussionisten erweitert; am Schlagzeug wechselt sich Ronald Bruner, Jr., der inzwischen auch für Senkrechtstarter Kamazi Washington arbeitet, mit McClenty Hunter ab.
Zwei rasante Swinger schönster Post-Bop-Couleur, von denen der Opener „Philly“ mit seinem bedächtigen Klavier-Intro zunächst ganz andere Erwartungen weckt, bilden den Rahmen des Albums, und schon lässt die wuchtige Linke des Pianisten Vernell Brown, Jr. an McCoy Tyner denken. Stilzitate und thematische Anleihen finden sich zuhauf – etwa wenn in „Bossa“ Antonio Carlos Jobim („O grande amor“), in „Chasing the Wind“ Miles Davis („Seven Steps to Heaven“) oder in einem Sax-Solo Eddie Harris grüßen lassen. Doch dies sind eher respektvolle Reverenzen als Spielklischees. Der Streifzug durch die Tanzstile macht Halt bei Walzer und Calypso, R&B, Hip-Hop und geht kurz vor Schluss mit „Persian Steps“ noch ins Modale. Da sitzt Garrett am Klavier, spielt Flöte und grundiert mit einem Bordunton von der indischen Shrutibox. Meditatives in einem mitreißenden Album.
Über ein Konzert in Hannover:
Kenny Garrett zählt zu den arriviertesten Altsaxofonisten überhaupt (ist aber auch am Sopransax ziemlich überragend). 1960 in Detroit geboren, begann seine internationale Karriere Ende der Achtziger - durch die Zusammenarbeit mit Miles Davis. Er hat zudem mit Größen wie John Scofield und Pat Metheny oder mit Peter Gabriel gespielt.
Nach Hannover ist er gekommen, um (auch) sein letztes Album „Do Your Dance“ vorzustellen. Der Titel gibt die Richtung vor. Doch an diesem Abend sind auch Stücke zu hören, in denen Garretts rechter Fuß unerschütterlich einen Takt klopft, aus dem sich sein Instrument und seine ganze Band bereits vor Minuten vollkommen verabschiedet haben. Und die Freiheit, Melodien nicht in irgendwelche Grenzen zu pressen, nimmt sich die Combo ohnehin. Aber dann mündet so ein Surium in ein langsamer werdendes, wüstenwindhaftes Ende mit Glöckchen und Rasseln und Pianotupfern. Und anschließend kommt der Schellenkranz zum Einsatz und es wird getanzt.
Calypso, Rock, Hip-Hop - alles dabei, sogar Rap. Übrigens zitiert Garrett gern - Miles Davis, die Beatles. Und „Bruder Jakob“ blinzelt auch aus einem Saxofonlauf hervor.
Garretts Band ist genau so, wie eine Band sein sollte: Handwerklich perfekt und hoch inspiriert, und man hört nicht mal das Magenknurren. Vernell Brown ist der Stoiker mit den fliegenden Fingern am Flügel, bei Corcoran Holt und seinem Kontrabass hat man manchmal Angst um die Fingerkuppen, der junge Drummer Samuel Laviso aus Guadeloupe arbeitet sich an diesem Abend bestimmt ein halbes Kilo runter. Ein reines Vergnügen ist Rudy Bird an den Glocken und Hölzern und Schellen und Congas: Er tanzt, er singt, er freut sich.

Jakob Manz Project
Jakob Manz - Altsaxofon
Hannes Stollsteimer - Piano
Frieder Klein - Bass
Paul Albrecht - Drums

„The Jakob Manz Project“ schlägt wieder zu! Schon mehrfach sorgte der junge Saxophonist mit seinem neuen Projekt für viel Aufsehen und großartige musikalische Spektakel. Auch diesmal widmet sich das Quartett dem Genre des modernen Funk und Soul, welches sie mit Spielwitz, impulsiver Leidenschaft und mit voller Überzeugung präsentieren werden. Man darf gespannt sein auf Titel von Musikern wie David Sanborn, Herbie Hancock oder Miles Davis, und stilgerechten Eigenkompositionen. Der aus Reutlingen stammende Jakob Manz (16), unter anderem mehrfacher 1. Preisträger bei „Jugend Jazzt“ und „Jugend Musiziert“, ist seit Oktober 2016 Jungstudent für Jazz-Saxophon an der Musikhochschule Stuttgart.


Infotelefon: 07472 / 165-214
www.kultur-rottenburg.de


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