Jetzt Korken Sammeln! Müll vermeiden, Korken recyceln.

Korken
Korken © Stadtverwaltung Rottenburg am Neckar.

Zur Müllvermeidung und Ressourcenschonung werden im Foyer des Rathauses, im Weltladen und im Rathaus in Ergenzingen Behältnisse zur Sammlung von Korken bereit gestellt, damit dieser Rohstoff zur Wiederverwendung aufbereitet werden kann. U.a. soll es auch schon bald Sammelstellen in den Rathäusern der Gesamtstadt Rottenburgs geben, sobald diese mit Sammelbehälter ausgestattet sind. Weitere Infos folgen schon bald.

Unterstützen Sie schon jetzt diese Aktion und sammeln Sie Ihre Korken. Diese sollten luftig gelagert werden, damit sich durch Weinreste oder Feuchtigkeit kein Schimmel bilden kann. Geben Sie diese anschließend bei den neuen Sammelstellen in Rottenburg am Neckar ab.

Standort der Sammelstellen in Rottenburg:
An folgenden Orten gibt es entsprechende Sammelboxen für Korken:

Sammelstellen im Foyer des Rathauses (Marktplatz 18 · 72108 Rottenburg am Neckar), im Weltladen Rottenburg e.V. (Metzelplatz 8 · 72108 Rottenburg am Neckar) und im Rathaus Ergenzingen (Gäustr. 8 · 72108 Rottenburg am Neckar).

Was passiert mit den Korken:
Die gesammelten Korken werden an den Kooperationspartner Doghammer geschickt. Diese haben sich zum Ziel gesetzt, besonders nachhaltige Fußabdrücke zu hinterlassen. Dabei haben sie eine Recycling Challenge 2021 ins Leben gerufen, bei der Korken recycelt und zum Beispiel zu neuen Schuhsohlen verarbeitet werden – echtes Upcycling.

Das sollte beim Korken sammeln beachtet werden:
Korken zu recyceln ist sinnvoll und einfach. Die Korken sollten allerdings relativ luftig gelagert werden, damit sich durch Weinreste oder Feuchtigkeit kein Schimmel bilden kann.

Woher kommt eigentlich der Rohstoff Kork?:
Kork wird aus der Rinde der Korkeiche gewonnen. Für die Korkproduktion muss kein einziger Baum gefällt werden, die Korkeiche wird lediglich geschält. Das Schälen der Korkbäume hat keine negativen Auswirkungen auf die natürliche Entwicklung der Korkeiche. Der Baum wird per Hand geschält. Bei diesem Prozess wird von Erntearbeitern mit der Axt in die Rinde geschlagen. Der Baumstamm darf dabei auf keinen Fall beschädigt werden, da dieser sonst Absterben könnte. Die Korkrinde wächst dann natürlich nach und wird nur alle 9 Jahre geschält. Die Schälung der Korkeichen erfolgt in den Monaten Mai bis August, so heißt es in dem Artikel „Mates of Nature“. Die Korkeiche ist sehr langlebig und erreicht in der Regel ein Alter von mehr als 200 Jahren. Sie produziert während ihrer Lebensdauer bis zu 700kg Kork.

Verbrauch:
Laut dem Artikel „Das trinken die Deutschen“ veröffentlicht am 22.10.2010, trinken die Deutschen pro Kopf jedes Jahr etwa 20 Liter Wein und Sekt. Damit kommen um die 1,2 Milliarden Naturkorken neben Drehverschlüssen oder Kunststoffkorken jährlich zusammen. Die meisten von ihnen werden einfach weggeschmissen. Doch Korken gehören weder in den Rest- noch in den Biomüll, dafür sind sie viel zu hochwertig. Weinkorken werden direkt aus der Rinde der Korkeiche gestanzt, sie lassen sich nach Gebrauch ideal recyceln und weiterverarbeiten. Als Rohstoff haben sie etwa aufgrund ihrer isolierenden Eigenschaften viel Potential. Zusätzlich hat Kork noch sehr viele Vorteile. Kork ist leicht, antiallergisch, geruchslos, feuchtigkeitsresistent, wasserabweisend und leicht zu reinigen („5 Erstaunliche Vorteile von Kork“ 09.07.2019). Außerdem ist es ein nachwachsender Rohstoff. Laut dem Artikel mit dem Titel „Wie sich Korken entspannt und effektiv recyceln lassen“ vom 21.Juli 2020 gibt es seit ein paar Jahren tolle Projekte mit Korken und mehrere Kork-Sammelstellen in Deutschland.
14.12.2021 - Stabsstelle Umwelt und Klimaschutz


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