Ortschaftsrat Seebronn

Information aus der öffentlichen Sitzung des Ortschaftsrates vom 21.03.2018

In der Bürgerfragestunde zu Beginn der Sitzung wurden die Unebenheiten der Ortsdurchfahrt, die Parksituation in der Hailfinger Straße und Birkenstraße sowie der Zustand der Straßen, Gehwege, Straßeneinläufe und Kanaldeckel im Baugebiet „Vierzehn Jauchert“ angesprochen.

Perspektive Seebronn – Information:
Die Vorsitzende erinnerte einleitend an das Bürgergespräch am 06.04.2017 zum Thema „Perspektive Seebronn“. Aus diesem Prozess heraus hätten sich 3 priorisierte Projekte ergeben, die angegangen werden sollten:
1. Kinderhaus
2. Dorfladen
3. Grillhütte
Deshalb sei es heute ein Anliegen über den Stand der Projekte zu informieren. Gleichzeitig wolle man weiterhin um Bürgerbeteiligung werben. In vielen Bereichen könne Entwicklung nur geschehen, wenn sich möglichst viele beteiligen, einbringen und ergänzen.

Kinderhaus Seebronn:
In Seebronn, so die Vorsitzende, gebe es drei Einrichtungen für die Betreuung von Kindern von 0-6 Jahren: Der städtische Kindergarten „Hintere Wiesen“, der katholische Kindergarten „Unterm Regenbogen“ und die Kinderkrippe „SeeSterne“. Ergänzt werde das Angebot noch von vier Tagesmüttern. Alle Einrichtungen genießen eine hohe Akzeptanz. Ziel sei es nun, diese Einrichtungen in einem Haus bzw. einem Standort zu vereinigen. Seebronn habe erfreulicher Weise in den vergangenen Jahren höhere Geburtenzahlen.

Der Vertreter des kath. Kirchengemeinderates bzw. Kindergartenausschusses Daniel Betz und Ortschaftsrätin Manuela Beck hatten eine Präsentation zu diesem Projekt bzw. zum bisherigen Prozess vorbereitet, die sie dem Gremium vorstellten.
Aufgrund des Sanierungsbedarfs des katholischen Kindergartens, steigender Kinderzahlen, einer Bedarfsumfrage und aus dem Beteiligungsprozess „Perspektive Seebronn“ sei die Zielsetzung, die Kinderbetreuung bzw. die verschiedenen Kindergartengruppen in einem Haus zusammenzuführen. Die Trägerschaft des Kinderhauses sei noch nicht abschließend geklärt, stehe aber unmittelbar bevor. Der Kirchengemeinderat und der Ortschaftsrat sprechen sich für eine Trägerschaft des Kinderhauses in katholischer Hand aus. Sollte eine kirchliche Trägerschaft nicht zustande kommen, so gebe es keine Befindlichkeiten gegenüber einer Trägerschaft in kommunaler Zuständigkeit. Als Standort für das Kinderhaus komme der Bereich nördlich der Sport- u. Gemeindehalle bzw. des Parkplatzes in Frage.

Dorfladen:
Die Vorsitzende führte hierzu aus, dass sich Seebronn Dank einer privaten Initiative 4 Monate lang glücklich schätzen durfte einen Hofladen in der ehemaligen Kreissparkassen-Filiale zu haben. Dieses Projekt sei aus betriebswirtschaftlichen Gründen wieder eingestellt worden. Es bräuchte wohl einfach mehr Menschen, die ein solches Angebot nutzen und durch ihren regelmäßigen Einkauf unterstützen. Es sei schade, dass man nun wieder fast am Punkt „Null“ angelangt sei. Für ein genossenschaftliches Engagement habe es nur 1 Person gegeben, die sich beim Bürgergespräch im April 2017 zur Förderung dieses Projekts bereit erklärt und sich in die ausgelegte Liste eingetragen habe. Mithelfer und Unterstützer würde es nach den erfassten Rückmeldungen auf die Präsentation zum Dorfladenkonzept Hailfingen durch Frau Kircher einige mehr geben. Allerdings brauche es auch „Köpfe“, die ein solches Projekt federführend vorantreiben.
Vonseiten der Ortsverwaltung könne sie eine Unterstützung, was die Rahmenbedingungen betreffe zusagen. Auch dem Oberbürgermeister bzw. der Stadt Rottenburg sei die Schaffung von Einkaufsmöglichkeiten in den Teilorten wichtig.
Ziel müsse es nun sein, den Prozess zügig neu aufzusetzen, evtl. mit entsprechender Prozessbegleitung. Die Frage sei, welche Modelle bzw. Kooperationen möglich seien. Unter Umständen sei ein runder Tisch hilfreich, zu dem alle Interessierten eingeladen werden um mit deren Ideen und aktiver Beteiligung zu einer Umsetzung des Dorfladens zu kommen.

Grillhütte:
Dieses Projekt, so die Vorsitzende, liege momentan auf Eis, weil sich die ursprünglich potentiellen „Kümmerer“ in Südafrika befinden. Vielleicht finde sich jemand, der hier alternativ die Initiative ergreife. Beispielhaft sei ein solches Projekt in Kuppingen umgesetzt worden. Dies sei bereits im vergangenen Jahr als Modell beworben worden.

Einer Änderung des Flächennutzungsplanes und der Aufstellung des Bebauungsplanes „Kinderhaus“ sowie Satzung über örtliche Bauvorschriften hat der Ortschaftsrat einstimmig zugestimmt. Wie bereits im vorherigen Tagesordnungspunkt ausgeführt, soll das bestehende Kinderbetreuungsangebot an einem Standort bzw. einem Haus gebündelt werden. Dazu dient der Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan und die Änderung des Flächennutzungsplanes.
Der neue Planbereich für das Gebiet „Kinderhaus“ liegt am nördlichen Ortsrand und wird wie folgt begrenzt:
-Im Süden schließt der Planbereich direkt an den Geltungsbereich des Bebauungsplanes „Bei der Schule“ an,
-im Norden findet die Begrenzung durch die Verlängerung der Sontheimer Straße statt,
-im Westen schließt der Planbereich an den Geltungsbereich des Bebauungsplanes „Hailfinger Steigle“ an,
auf der Ostseite begrenzen Streuobstwiesen das Plangebiet.

Bürgergeldanträge:
Dem Musikverein bewilligte der Ortschaftsrat ein Bürgergeld in Höhe von 5.500 Euro für die Erneuerung der Heizungsanlage im Musikerheim und den Narrenfreunden ein Bürgergeld in Höhe von 3.800 Euro für die Herstellung einer neuen Lagerörtlichkeit für vereinseigene Gegenstände.

Folgendes Bauvorhaben wurde dem Ortschaftsrat noch zur Kenntnis gegeben:
-Neubau eines Büro-, und Lagergebäudes mit Hausmeisterwohnung und einer Doppelgarage, Flst. 1626/7, Roseckstraße.

Ute Hahn
Ortsvorsteherin
28.03.2018 - Verwaltungsstelle Seebronn


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