Spenden für Erdbebenregion

Die Stadt Rottenburg spendet insgesamt 18.000 Euro.

Darauf hat sich der Gemeinderat am Dienstag, 14. Februar verständigt.
Über die türkische Partnerstadt Yalova und ihren Bürgermeister Mustafa Tutuk gibt es einen zuverlässigen Kontakt, versichert Ümit Kapti, der aktuell für ein Integrationsprojekt im Dienst
der Rottenburger Stadtverwaltung ist. In der Türkei wurden den großen Städten Gebiete zugeteilt, für die sie vor Ort Hilfe organisieren. So hält sich Tutuk zur Zeit mit seinem Team in der sehr stark getroffenen Region Hatay auf und organisiert dringend benötigte Hilfsgüter.

„Yalova hat bereits mehr als zehn Sattelschlepper mit Lebensmitteln in die Region geschickt“, weiß Kapti; „außerdem Arbeitsmaschinen, um Verschüttete zu bergen.“ In Yalova selber werden unzählige Menschen aus Hatay, die durch das Erdbeben obdachlos geworden sind, in Hotels und Studentenwohnheimen untergebracht. Die Universitäten sind mittlerweile geschlossen, damit die Wohnheime zur Verfügung stehen. Ein eigens eingerichteter „sozialer Supermarkt“ versorgt die Menschen mit dem Nötigsten. Für Oberbürgermeister Stephan Neher ist es sehr wertvoll, über Ümit Kapti zu erfahren, wie Yalova die Hilfe für die Erdbebenopfer organisiert. „So können wir sicher sein, dass das gespendete Geld sicher ankommt und sinnvoll eingesetzt wird. Wir sind froh, dass wir über unsere Städtepartnerschaft wenigstens ein bisschen Hilfe für die unzähligen Erdbebenopfer beitragen können.“

15.000 Euro spendet die Stadt Rottenburg am Neckar an den Partnerschaftsverein Rottenburg – Yalova e. V., die dieser wiederum nach Yalova transferiert. Der Verein nimmt weitere Geldspenden entgegen und leitet die mit dem Verwendungszweck „Spende Erdbebenopfer Türkei“ ebenfalls nach Yalova für die Verwendung in der Erdbebenregion: DE49 6415 0020 0002 8461 14 (Kreissparkasse Tübingen). Spendenbescheinigungen können ausgestellt werden.

Weitere 3.000 Euro spendet die Stadt Rottenburg am Neckar an den Verein Wir im Ländle e.V., der die Rottenburger Campschule organisiert. Diese Zeltschule für 80 Geflüchtete vor allem aus dem syrischen Grenzgebiet liegt nahe der Erdbebenregion. Nach Berichten von Petra Nann, Vorstandsmitglied des Vereins und Hauptverantwortliche für die Campschulen, sind die Kinder und das Team glücklicherweise körperlich unversehrt. Die Spende wird der Verein für das beschädigte Zelt in dem Flüchtlingscamp und weitere Hilfsaktionen in den Krisengebieten, ebenfalls in der Region Hatay, verwenden. „Wir konnten bereits schnelle Hilfe mit einem ersten Hilfstransport nach Hatay leisten. Aktuell prüfen wir, wie wir die betroffenen Menschen vor Ort effektiv und vor allem nachhaltig unterstützen können.“, sagt Petra Nann.

Auch der Verein Wir im Ländle e.V. nimmt Spenden entgegen und verwendet diese für Hilfsgüter im Krisengebiet, wenn der Verwendungszweck „Erdbeben“ angegeben ist:

Sparkasse Zollernalb
Wir im Ländle e.V., DE64 6535 1260 0134 0541 59
 
Volksbank  Hohenzollern-Balingen
Wir im Ländle e.V., DE12 6416 3225 0431 4580 06
15.02.2023 - Amt für Öffentlichkeitsarbeit und Bürgerengagement


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