Vortrag 'Herkunftssprachlicher Unterricht in staatlicher Verantwortung?'

Sollen Kinder in der Muttersprache ihrer Eltern unterrichtet werden? Dazu veranstaltet der Integrationsbeirat am 7. November um 19:30 Uhr in Kooperation mit der vhs Rottenburg den Vortrag 'Herkunftssprachlicher Unterricht in staatlicher Verantwortung?'.

In Rottenburg am Neckar haben Schüler*innen mit Migrationsgeschichte die Möglichkeit in der Muttersprache ihrer Eltern unterrichtet zu werden. Das schulische Angebot richtet sich an Türkisch, Kroatisch, Bosnisch, Portugiesisch und Italienisch sprechende Kinder.

Herkunftssprachlicher Unterricht, auch „muttersprachlicher Unterricht“ genannt, findet in der Sprache des Herkunftslandes statt. Neben der Sprache werden auch Inhalte zu Land und Kultur vermittelt. Die Teilnahme ist für Schüler*innen freiwillig. Der Unterricht wird in Baden-Württemberg von den Konsulaten des Herkunftslandes organisiert. Lehrer*innen, der Lehrplan und die Finanzierung werden von diesen gestellt. In vielen Bundesländern wird der herkunftssprachliche Unterricht vom jeweiligen Bundesland verantwortet. In diesen Fällen entwirft das Bundesland die Lehrpläne und stellt das Lehrpersonal.

Bei dem Vortrag erläutert Helene Khuen- Belasi die Bedeutung der Herkunftssprache in Bildung und Erziehung. Zudem diskutiert sie über die Einführung von Herkunftssprachen als reguläres Schulfach in Baden-Württemberg. Helene Khuen- Belasi ist stellvertretende Vorsitzende des Landesverbandes der kommunalen Migrantenvertretungen Baden-Württemberg. Der Vortrag findet in der vhs Rottenburg, Raum 204 statt.
25.10.2019 - Stadtverwaltung Rottenburg am Neckar


Zusätzliche Informationen und Dienste

stilisierte Köpfe und Arme, Schriftzug