Wie das EBG künftig aussieht

Ideen von Architekten für alle Interessierten zugänglich

Das Eugen-Bolz-Gymnasium ist sanierungsbedürftig, es geht beengt in Rottenburgs größter Schule zu. Mehr als 100 Entwürfe von Architekten sind nun bei einem von der Stadtverwaltung ausgelobten Wettbewerb für die künftige Entwicklung eingegangen. 11 davon wurden von einer 37-köpfigen Jury, bestehend aus Vertretern der Stadtverwaltung, Gemeinderäten und Baufachleuten am Dienstag zehn Stunden lang begutachtet und diskutiert. Welche Idee für die stetig wachsende Schule (erwartet werden schon bald 1.200 statt bisher rund 900 Schüler*innen) am meisten überzeugte, stand am Ende einstimmig fest.

Siegerentwurf: Sanierter und vergrößerter Altbau und zusätzlicher Neubau
Mit dem ersten Preis ausgezeichnet wurde der Entwurf von Löhle-Neubauer Architekten aus Augsburg in Zusammenarbeit mit Lex-Kerfers Landschaftsarchitekten aus Bockhorn.
Besonders hervorgehoben wurde von der Jury die durchdachte Einbindung des dreigeschossigen Neubaus in das bereits bestehende städtische Umfeld. Ausreichende Abstandsflächen werden eingehalten.
An den Eingangsbereich „Forum“ soll eine Aula mit zuschaltbarem Musikraum angrenzen, wodurch die Schule einen Mittelpunkt erhält. Das Römerbad soll um die Hälfte überbaut werden und damit Potentiale im Erdgeschoss genutzt werden. Der Ganztagesbereich soll ins Erdgeschoss des Neubaus und kann als abgeschlossene Einheit genutzt werden.
Die Organisation der oberen Geschoße im Hauptgebäude überzeugt durch großzügige offene Mittelzonen sowie über die klar zum Außenbereich angeordneten Clusterbereiche mit Verwaltung. Der barrierefreie Übergang vom Hauptgebäude in den Ergänzungsbau muss überprüft werden.
Der Grundriss des Neubaus erscheint um einen attraktiv angeordneten Lichthof klar strukturiert und mit einer
hohen Raumqualität versehen. Die Sichtbeziehungen überzeugen. Die Lage der Werkstatt und des Raums Chemiesammlung sollte an die Unterrichtsräume direkt anschließen.
Die homogene Fassadengestaltung aus vertikaler Holzverschalung zeigt sich wertig mit gut rhythmisierten Öffnungsanteilen und lässt eine qualitätsvolle Ausarbeitung erwarten. Die Nachhaltigkeit der Bauweise entspricht den heutigen Ansprüchen. Die Arbeit erscheint wirtschaftlich umsetzbar.

Wichtiger Meilenstein ist vollbracht
Mit dieser Entscheidung ist ein wichtiger Meilenstein für das Großprojekt erreicht. Der Gewinnerentwurf stellt nun die Weichen für die zukünftige architektonische und städtebauliche Entwicklung des Eugen-Bolz-Gymnasiums. Die Entscheidung liegt beim Gemeinderat.

Entwürfe für alle Interessierten zugänglich
Die Entwürfe werden bis Montag, 29. Januar in der Mediothek im Untergeschoss des EBG ausgestellt. Die Ausstellung ist jeweils Montag bis Donnerstag von 10 - 15 Uhr und freitags von 10 - 13 Uhr für die Öffentlichkeit geöffnet (Zugang über den Haupteingang der Schule). Außerdem gibt es vier Termine, an denen die Pläne und Exponate von Mitarbeitern des Hochbauamts oder der Schulleitung erläutert werden:

Donnerstag, 18. Januar, 17 bis 18 Uhr
Montag, 22. Januar, 17 bis 18 Uhr
Dienstag, 23. Januar, 17 bis 18 Uhr
Donnerstag, 25. Januar, 16 bis 17.30 Uhr

18.01.2024 - Amt für Öffentlichkeitsarbeit und Bürgerengagement


Zusätzliche Informationen und Dienste

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