Schweigeminute für Erdbebenopfer

Die Stadt brachte am Freitag ihr Mitgefühl mit einer Schweigeminute in der Rottenburger Moschee zum Ausdruck.

Die schweren Erdbeben in der türkisch-syrischen Grenzregion zählen zu den schlimmsten Naturkatastrophen jüngerer Vergangenheit. Die Bilder schockieren - tausende Tote, Verletzte und immense Schäden. Einige Rottenburger haben in den betroffenen Gebieten zudem Verwandte und Freunde.

Die Stadt brachte am Freitag ihr Mitgefühl mit einer Schweigeminute in der Rottenburger Moschee zum Ausdruck. Nach dem Freitagsgebet gedachten Oberbürgermeister Stephan Neher, Erster Bürgermeister Thomas Weigel sowie Vertreter des Partnerschaftsvereins Rottenburg-Yalova zusammen mit Imam Saban Yilmaz der Opfer und Betroffenen. Oberbürgermeister Neher sagte, es seien ganze Familien gestorben und unfassbares Leid über die Menschen gekommen. Viele Lebensträume endeten abrupt. „In dieser Notsituation wollen wir als Stadt Rottenburg unsere Verbundenheit zum Ausdruck bringen“, so Neher. Nach der kurzen Ansprache beteten die Anwesenden zusammen für die Opfer.

Bereits unmittelbar nach den tragischen Ereignissen hat sich die Rottenburger Stadtgesellschaft erneut als zupackend und solidarisch erwiesen. In kurzer Zeit haben private Initiativen Hilfslieferungen auf den Weg gebracht und die Stadtverwaltung hat zusammen mit dem Partnerschaftsverein eine Spendenaktion ins Leben gerufen. Der Gemeinderat hat zugestimmt, insgesamt 18.000 Euro aus der Stadtkasse zur Verfügung zu stellen.

Über den Verein Wir im Ländle wird die Rottenburger Campschule nahe der syrischen Grenze mit 3.000 Euro unterstützt. Der Partnerschaftsvereins Rottenburg-Yalova leitet 15.000 Euro an die Partnerkommune Yalova weiter. Diese ist nicht direkt betroffen, hilft aber in der Region Hatay. Vor Ort, so der Gedanke, weiß man am besten was benötigt wird und kann das Geld effektiv einsetzen. In der Türkei wurden den großen Städten Gebiete zugeteilt, für die sie lokal Hilfsgüter, Gerätschaften und Notunterkünfte organisieren. Und die
große Aufgabe des Wiederaufbaus steht erst noch an.

Bislang sind beim Partnerschaftsverein auch Spenden aus der Bevölkerung eingegangen (etwa 4.000 Euro). Weitere sind willkommen und tragen zur Unterstützung der Betroffenen bei. Die Konten sind auf der städtischen Homepage ebenso wie auf den Internetseiten der beiden Vereine veröffentlicht.

Weitere Informationen

Spenden für Erdbebenregion

Die Stadt Rottenburg spendet insgesamt 18.000 Euro.
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27.02.2023 - Amt für Öffentlichkeitsarbeit und Bürgerengagement


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